50 mit Menschen auf dem Stadtplatz

Was macht Rehburg-Loccum eigentlich aus?

Wie sehen andere uns? Was kommt Ihnen spontan in den Sinn, wenn Sie an unsere Stadt denken?


"Durch die Augen eines VGH`lers kann ich sagen: Wir nehmen Rehburg-Loccum als jungen, lebensfrohen und vielseitigen Jubilar wahr! Er feiert in diesem Jahr „erst“ sein 50-jähriges Bestehen – und kann doch auf lokale Wurzeln stolz sein, die bis ins Mittelalter zurückreichen. Diese Historie verleiht einem Ort von gut 10.000 Einwohnern Bedeutung weit über seine Grenzen hinaus.

Tatsächlich ist Loccum wie kein anderer Ort untrennbar mit der Geschichte der VGH Versicherungen verflochten. So wie der Fernwanderweg „Weg der Zisterzienser“ durch Loccum führt, haben auch wir uns im Jahr 1750 auf einen langen Weg gemacht, der die VGH von ihrer Wiege, dem Kloster Loccum, zum heute größten öffentlichen Versicherer in Niedersachsen geführt hat. Und so wie der europäische Kulturpfad die Stadt Rehburg-Loccum seit 2022 noch enger mit Landschaften und Menschen verbindet, fühlen auch wir uns der Region, ihren Einwohnerinnen und Einwohnern – und damit den Menschen in Rehburg-Loccum – unverändert tief verbunden.

Was hat das Kloster Loccum eigentlich mit einer so weltlichen Einrichtung wie einer Versicherung zu tun? Es war niemand anderes als Georg Ebell, damaliger Abt zu Loccum, der die Gründung der „Brand-Assecurations-Societaet“ initiierte, Keimzelle und Vorläufer der VGH Versicherungen. Sein Plan einer professionell organisierten, solidarischen Nächstenliebe für buchstäblich abgebrannte, vom Bettelstab bedrohte Bauern war Mitte des 18. Jahrhunderts ein revolutionärer Gedanke. Er mündete in die erste flächendeckend funktionierende Versicherung für „kleine Leute“. Das Erfolgsmodell auf Grundlage des Prinzips der Gegenseitigkeit fand bald viele Nachahmer.

Historisch bedingt, ist der jeweilige Abt zu Loccum bis heute Vorsitzender der Trägerversammlung der Landschaftlichen Brandkasse Hannover – und damit höchster Repräsentant der VGH. Die gewachsene Beziehung zwischen dem Kloster und dem Regionalversicherer ist ein hohes Gut, das beide Seiten pflegen. Loccumer Äbte haben sich im Laufe der Zeit immer wieder hoch engagiert für unsere Arbeit, unsere Versicherten und seit 2000 auch für die VGH-Stiftung eingesetzt, haben mit Nachdruck für Selbständigkeit und wirtschaftliche Unabhängigkeit des Unternehmens gekämpft – und für den Erhalt seines Kernwerts: Gemeinschafts- statt Privatinteressen zu verfolgen.

Im Gegenzug teilt die VGH das wichtige Anliegen, Rehburg-Loccum mit Leben zu erfüllen. Ein Beispiel: Als das Kloster im Jahr 2013 stolze 850 Jahre alt wurde, unterstützte die VGH die Ausgestaltung des Jubiläums finanziell und organisatorisch. Sechs Monate lang lockten Festivalveranstaltungen rund 165.000 Besucher in das ehemalige Zisterzienser-Kloster – ein toller Erfolg und Imagegewinn auch für die Stadt Rehburg-Loccum.

Der jährliche Epiphanias-Empfang in der Stiftskirche Loccum ist und bleibt ein fester Termin im Kalender der VGH-Vorstände. Von ganzem Herzen wünsche ich der jungen, alten Stadt Rehburg-Loccum alles Gute zum 50. Geburtstag!"