Böttcherei Bultmann und Hotel Beushausen
Standort: Ampelkreuzung "Münchehäger Straße", Einmündung "Marktstraße" Haus Nr. 1 Bild vorne
Im Jahr 1900 liefen die Ziegen noch auf der B 441 herum. Heute regeln vier Verkehrsampeln an dieser Stelle den Verkehr.
Im Vordergrund links ist der alte Böttcherbetrieb Bultmann. Ein Böttcher (auch Küfer genannt) fertigte aus Holz mit Eisenringen versehende Butter- Wein- Bier- sowie auch Jauchefässer (Güllefässer) bis hin zu Waschtrögen und Bottichen. Wein und Whisky wird bis in die heutige immer noch in Holzfässern gelagert.
Ein Butterfass wird im Vordergrund gefertigt. Ferner sind mehre hölzern Jauchefässer für den Transport der Gülle von Mensch und Tier zusehen. Die Fässer wurden bei Bedarf auf die Leiterwagen der Landwirte und Fuhrleute geladen. Der Inhalt auf den Äckern vor dem Pflügen verteilt.
Die Böttcher beim Aufschlagen der Eisenringe (auch Faßringe genannt) an Wein- und Bierfässern. Die Kinder posieren in der Festtagskleidung für das Foto.
Für den Besuch von Kaiser Wilhelm II im Jahre 1913, Klosterjubiläum 750 Jahre, wurde zwischen der Böttcherei und dem Hotel Beushausen diese Ehrenpforte errichtet.
Das Anwesen wurde im Jahre 1926 an den Schuhmachermeister Lampe verkauft, der es vollständig umgebaute.
Die Giebelseite wurde modernisiert.
Nach erneutem Umgebaut hat es heute noch den gleichen Baustand. Beim Hotel Beushausen ist im unteren Bereich die Poststelle zusehen. Die Straßenkreuzung besaß noch keine Ampelregelung.
Fotos und Texte zusammengestellt und ausgearbeitet vom ARBEITSKREIS „DORFERNEUERUNG LOCCUM“ 2015